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Die Welt hat noch nie so gut funktioniert

Martin Rohla ist Biobauer, Business Angel und unverbesserlicher Optimist. Er mag spinnerte Ideen und hilft mit seiner Beteiligungs- und Beratungsfirma Goodshares jungen Unternehmer*innen auf die Sprünge. Als Juror der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ sieht er den Trend zum Nachhaltigkeitsbusiness ungebrochen. Ein grünes Mascherl reicht aber auf Dauer nicht, um den wahren Game-Changern unseres Wirtschaftssystems gerecht zu werden: bewusstem Konsum und Venture Capitals.

Im Gespräch mit Doris Passler


Martin Rohla setzt auf nachhaltige Start-ups. Photo © Habibi & Hawara


Salon Profession: Du vertraust auf die Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung. Ist das etwas, das du angehenden Unternehmer*innen mitgeben willst?


Martin Rohla: Unbedingt. Ich bin bekennender Katholik. Wobei es mir aber ganz egal ist, woran oder ob überhaupt andere glauben. Mir ist jede Art von Bekehrungsaktivitäten zutiefst suspekt. Mit Glauben meine ich daher auch nicht unbedingt den Glauben an Gott. Sondern das Vertrauen darauf, dass es in der Macht des Menschen liegt, die Dinge zum Besseren zu wenden. Die Hoffnung darauf, dass das auch gelingt und das Wissen, dass es nur mit Nächstenliebe als Leitlinie funktionieren wird. Man sollte sich generell mehr damit beschäftigen, nach welchem Wertegerüst man täglich seine Entscheidungen trifft – insbesondere als Unternehmer*in. Ich ergänze das gerne noch mit den vier Kardinaltugenden Bescheidenheit, Gerechtigkeit, Klugheit und Tapferkeit.


Dir gehen Leute auf die Nerven, die langsam sind. Wie wichtig ist Tempo, wenn man eine Geschäftsidee hat?


Ich sage gerne: Just do it. Hab‘ Mut zur Entscheidung und ignoriere, dass sie auch falsch sein könnte. Weil jede nicht richtige Entscheidung kannst du durch eine richtigere kontrollieren.

Der Weg zum Ziel ist nie die langsame Gerade, sondern das rasche Zick Zack.


Seit der Plus4-TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ kennt dich halb Österreich. Kannst du dich noch vor guten Ideen retten?


Ich rette mich selbst daraus.


Ach ja?


An die Beteiligungsfirma Goodshares habe ich mit meinem langjährigen Freund und Geschäftspartner Christoph Mayer – der bei Boston Consulting war und jetzt im Waldviertel die besten Streuobstapfelsäfte Österreichs produziert – eine Consulting Company drangehängt. Zu uns kommen jede Woche fünf bis zehn neue Projekte. Sind sie halbwegs vernünftig, begleiten wir sie soweit, dass sie selbst funden können. Oder wir steigen ein.


Durch Corona haben viele ihren Job verloren. Im Juli standen wir bei 430.000 Arbeitssuchenden. Wagen jetzt mehr Leute den Schritt ins Unternehmertum?


Es sind auf jeden Fall nicht weniger. Bei Puls4 gab’s anfangs die Befürchtung, dass wir für die Show zu wenig Bewerber*innen bekommen. Aber die Pipeline ist gut.


Wonach werden die Pitches für die Start-Up-Show ausgewählt?

Wir fünf Kasperln auf der Bühne haben damit nichts zu tun.

Das Casting macht das Team von Puls4. Wir erfahren im Vorhinein nichts. Sonst wären wir bei den Pitches nicht authentisch.


Wie viele Ideen bekommen dort eine Chance?


85 pro Jahr. Sie werden in 17 Sendungen vorgestellt. Wir haben pro Kandidat*in eine halbe Stunde, um zu entscheiden. Wobei das vor Ort nur eine Willenskundgebung sein kann. Wir sind ja auch moralisch dazu verpflichtet, danach immer eine g'scheite Due-Diligence (Anm. Unternehmensprüfung) zu machen. Alles andere wäre höchst unseriös.


Du könntest auch in etablierte Unternehmen investieren. Warum gerade Start-ups?

Ich will junge Leut‘ zum Unternehmertum motivieren.

Die denken sich, wenn sich die mit ihrer Idee ins Fernsehen trauen, trau ich mich auch. Drum mach‘ ich die Sendung. In meiner Vita gibt’s ja eine einzige echte Auffälligkeit: Ich habe an keinem einzigen Tag ein Gehalt bekommen.


Warst du so freiheitsliebend?


Als Student machte ich in den 80ern ein Praktikum bei der Creditanstalt in New York. Dort fiel meine Entscheidung:

Bloß nie angestellt sein. Ich wollt‘ selbst Nutznießer meiner Produktivität sein.


Wir sitzen im großzügigen Goodshares Büro im Dachgeschoß mit Blick auf den Wiener Stephansdom. Die Uhr zeigt auf frühen Abend. Du und Christoph Mayer – der gerade gegenüber von mir Platz nimmt – habt längst nicht genug vom Tag. Was treibt euch an?


Christoph Mayer: Im Prinzip wollen wir gar nicht arbeiten, sondern Spaß haben.


Martin Rohla: Durch die Gnade des Schicksals haben wir einen Job, der uns so viel Freude macht, dass für uns Arbeit und Freizeit fast keinen Unterschied macht. Wir sagen immer, was haben wir heute wieder für eine Hetz gehabt.


Christoph Mayer: Stimmt. Und es ist jeden Tag anders. Es ist viel Improvisation dabei, aber irgendwie funktioniert‘s.


Die drei vom Nahversorger-Konzept Kastl-Greissler, einem der jüngsten Start-ups: Markus Wegerth, Christoph Mayer und Martin Rohla

Photo © Kastl-Greissler


Christoph Mayer verlässt uns wieder, um sich nebenan der Vision eines jungen Gründers zu widmen.


Kalkulierst du das Scheitern mit ein?


Martin Rohla: Ja. Wenn man so spinnerte Sachen macht wie wir, gehen acht von zehn Ideen schief.


Was war die verrückteste Idee, in die du je investiert hast?


Die Stadtflucht Bergmühle. Auf dem Eisentor bei der Einfahrt steht der Spruch:

Wenn eine Idee anfangs nicht absurd erscheint, taugt sie nichts.

Als ich im Jahr 2009 alle meine Apothekenbeteiligungen verkaufte und Biobauer wurde, erstand ich mit meiner Frau in Kronberg im Waldviertel eine 750 Jahre alte Mühle mit einer Landwirtschaft. Alle dachten, wir sind verrückt. Wir bauten alte Bohnen- und Erdäpfelsorten biologisch an und es war eine einzige Geldvernichtungsmaschine. Aus einer b’soffenen G’schicht ist dann die Idee entstanden, einen Agrotourismo-Club zu gründen, wo Städter*innen nach dem Prinzip From the Field to the Fork gutes Essen bekommen, das wir vor Ort produzieren oder auf der Jagd erlegen. Das schlug voll ein. Da steckt viel Herzblut und Kapital drin. Heute haben wir 500 Vereinsmitglieder und nachdem unsere Kinder aus dem Haus sind, vermieten wir unser privates Wohnhaus als Refugium Bergmühle. Zudem ist das dazugehörige Reitgut Kronberghof an sehr tüchtige Betreiber*innen verpachtet.


Die Stadtflucht Bergmühle, der Verein für Kochen und Muße im Grünen.


Da half bestimmt dein gutes Netzwerk. Die Leute wollten sicher wissen, was der Rohla schon wieder macht?

Mit dem Wort Netzwerk tu‘ ich mir schwer, weil das hat so ein G’rücherl.

Mein Bekanntenkreis ist organisch gewachsen. Ich bin 57 Jahre und war nie nett zu Leuten, weil ich mir etwas erwartet habe, sondern weil ich sie mochte. Meine Mutter sagte immer: ‚Everybodies darling is everybodies fool.‘


Worin liegt die Gefahr, es allen recht zu machen?

Es ist oft der Untergang von Projekten, wenn wer vermeintliche Opportunitäten nicht auslassen kann.

Wovon man überzeugt ist, muss ja nicht jeder und jedem gefallen.


Gibt es einen Investmentfokus bei Goodshares?


Nein, aber wir investieren nur in analoge Projekte. Also Ideen, wo kein Screen zwischen den Menschen ist. Die 1.000ste App interessiert uns nicht. Und die Ideen müssen nachhaltig sein.


Nachhaltigkeit ist ein strapazierter Begriff. Viele denken fälschlicherweise, dass Ökologie gemeint ist.

Das ist völliger Holler. Es geht um ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung.

Übersetzt heißt das: Mach‘ Gewinn, sonst wirst du als Unternehmen nicht überleben. Das System da draußen heißt Kapitalismus. Ökologische Verantwortung bedeutet: Tu‘ nichts, das der nächsten Generation schadet. Und soziale Verantwortung meint: Sei ein netter, nächstenliebender Mensch. Ich bin überzeugt, wer langfristig am Markt Erfolg haben will, kann nicht nur gewinnorientiert agieren, sondern muss auch Antworten auf ökologische und/oder gesellschaftliche Fragen geben.


Weil das immer mehr Konsument*innen fordern?


Die Leute wollen Produkte oder Dienstleistungen kaufen, die sich positiv auf Mensch und Planet auswirken – oder zumindest nicht negativ. Es gibt da einen gewaltigen Mind-Change. Nicht umsonst widmen sich Konzerne wie McDonalds oder Ikea verstärkt dem Thema Nachhaltigkeit. Sie wissen, dass ihnen ansonsten die Kundschaft davonrennt. Der Nachhaltigkeitsmarkt wächst massiv.


Warum gerade jetzt?


Meine Erklärung: Ignorante Populisten wie Trump oder Orban und ihre menschenverachtende Politik haben Gegenreaktionen ausgelöst. Lichtgestalten wie Greta Thunberg schafften mit Fridays for Future Bewusstsein für die Verletztlichkeit unseres Planeten. Jene, die guten Willens sind, haben sich plötzlich zusammengetan. Auch wenn sie zuvor gar nicht einer Meinung waren.

Die Gutmenschen werden die Nase vorne haben.

Folgt man den Nachrichten, scheint die Zukunft der nächsten Generationen dennoch gehörig im Wanken?

Man muss sich vor Schwarzmalerei hüten. Die Welt hat noch nie so gut funktioniert wie heute.

Das Buch ‚Factfulness‘ von Hans Rosling liegt nicht zufällig auf meinem Tisch. Rosling sagt darin den schönen Satz: ‚Eine Sache kann gleichzeitig viel besser und schlecht sein.‘ Weil wir Menschen genetisch auf Flucht programmiert sind, nehmen wir negative Botschaften aber viel stärker wahr als positive und haben deshalb ein irrational negatives Bild von der Welt. Dafür liefert er Belege anhand unbestreitbarer Zahlen, Daten und Fakten.

Wir haben viel leichter Angst als keine Angst.

Gründer*innen müssen mutig sein. Sie haben Lösungen parat, aber kein Geld. Wer bekommt von Goodshares einen Zuschlag?


Drei Dinge müssen stimmen: People, Market, Idea. Die Leute müssen für ihre Idee brennen. Ich hab‘ in meinem Leben mehr als 50 GmbHs gegründet. Mittlerweile spür‘ ich sowas. Es braucht einen Markt und weil wir nicht für jede Idee eine Marktstudie machen können, verlassen wir uns auch hier auf unser G’spür. Dann kommt erst die Idee, weil die ändert sich eh noch zwanzig Mal.

Jungunternehmer*innen müssen bereit sein, neu zu denken, wenn zuvor nicht bekannte Parameter auftreten.

Das ist wohl eine Essenz von Unternehmertum: Beweglichkeit. Aber wie lässt sich das bestehende Wirtschaftssystem substanziell in Richtung mehr Nachhaltigkeit verändern?


Es gibt zwei Möglichkeiten: Regulatorische Rahmenbedingungen und den Markt, also die Konsument*innen. Die stärkere Kraft kommt von der Nachfrage. Sie bewegt Unternehmen zum Umdenken.


Ein grünes Mascherl sollten sich die Firmen dennoch nicht umhängen.

Vom Vorwurf des Greenwashings haben viele Unternehmen Angst und das hindert sie daran, überhaupt etwas zu tun.

Es ist schon klar: Du kannst ein Geschäftsmodell nicht von heute auf morgen umstellen, sondern nur Schritt für Schritt. Viele Unternehmen tun schon die richtigen Dinge, trauen sich aber nicht darüber zu reden, weil sie fürchten, dass ihnen gleich die Greenwashingkeule um die Ohren gehaut wird.


Es ist auch eine Frage der Sprache und Transparenz. Transparenz fordert etwa einer meiner Kunden bei Grayling ein: CDP Europe, vormals Carbon Disclosure Project. Die internationale NGO motiviert Unternehmen rund um den Globus dazu, ihre Klimadaten offenzulegen – und zwar hinsichtlich CO2-Emissionen und Schutz der Ressourcen Wasser und Wald. 8.000 Unternehmen tun das bereits. Der Grund: Investor*innen üben Druck auf Beteiligungen aus, weil sie ihre Risken bei Investments reduzieren wollen. Werden Unternehmen, die keine Klimawandelanpassungsstrategien fahren, künftig von der Macht des Geldes abgeschnitten werden?


Druck von Seiten des Kapitals finde ich eine super Sache. Wir bei Goodshares denken gerade darüber nach, wie wir den Deal-Flow expandieren können – also mehr nachhaltige Geschäftsideen auf den Boden bringen können – und führen dazu Gespräche mit Venture Capital Profis. Die Erkenntnis:

Vor noch fünf Jahren hat sich in großen Unternehmen um das Thema Nachhaltigkeit der fünfte Zwerg von links gekümmert. Seit einem halben Jahr ist Nachhaltigkeit bei allen Venture Capitals auf Vorstandsebenen angesiedelt.

Die treffen keine Investitionsentscheidungen mehr, wenn Unternehmen nicht klar belegen können, dass sie etwa über die Reduktion von CO2-Emissionen oder die Arbeitsbedingungen auch bei ihren Lieferant*innen nachdenken.

Venture Capitals investieren nicht mehr in Geschäftsmodelle, die die Erde bedrohen. Sie glauben nicht mehr daran, weil enormer Druck von Konsument*innenseite kommt.

Dennoch sind nachhaltige Produkte teurer. Gibt es genug kaufkräftige Kundschaft dafür?


Es gibt zum Beispiel eine immer kaufkräftigere Mittelschicht in Asien – in Indien und China. Die kann sich bewusste Kaufentscheidungen heute leisten. Alle Venture Capitals wissen das.

Das ist in Wirklichkeit ein totaler Gamechanger.


Du bist Business Angel im European Angel Fund (EAF). Jedes deiner Investments wird somit automatisch von der Europäischen Kommission verdoppelt. Wie kommt man dazu?


Auf Empfehlung. Der EAF vergibt an ausgewählte Business Angel wie mich Blankoschecks und vertraut darauf, dass wir unser privates Geld nur reinstecken, wenn wir überzeugt sind. Mein Investment ist Proof genug. Sehr clever, weil der Fonds damit die Suche nach förderungswürdigen Projekten auslagert, sich enorm viel Zeit spart, geteiltes Risiko hat und für mich ist das Ganze mit minimalem Paperwork verbunden.

Ein Jahr lang wurde ich aber selbst vom EAF auf Herz und Nieren geprüft.

Alle Bilanzen aus vergangenen Jahren. Menschen wurden zu meiner Person befragt, Businesspartner*innen, mein Banker in Wien, sogar ein befreundeter Priester aus Rom. Man muss sich kreditieren.


Etwa 140 europäische Business Angels sind dabei. Was sind das für Leute?


Als Investitionsfonds der Europäischen Kommission hat sich der EAF so circa zehn bis 15 Business Angels in etwa zehn Ländern gesucht. Wir treffen uns zweimal im Jahr in Luxenburg zum Austausch. Alles g’standene Unternehmer*innen, die ihr Business selber aufgebaut haben und irgendwann mit Beteiligungen begonnen haben. Eine tolle Truppe, alle sehr Hands-on.

Da haben einige auch schon mal ein Häusl geputzt, wenn Not am Mann war. Und sind auch heute noch jederzeit dazu bereit.

In welcher Größenordnung bewegen sich die Beteiligungen von Goodshares?


Ich mache nur kleine Tickets zwischen 5.000 und 500.000 Euro.


Für manche sehr viel Geld, wie kommt man soweit?


Ich bin fünf Mal von der Schule geflogen, hab‘ erst mit 20 maturiert und dann BWL studiert. Der akademische Titel war hilfreich, als ich meine ersten Firmen groß gemacht habe. So ist Österreich halt.

Ansonsten denke ich, dass ich ganz gut das Wesentliche vom Unwesentlichen unterscheiden kann.

Ich will meine Zeit nicht vergeuden. Dazu zählt auch, dass ich rasch gelernt habe, dass jede Geschäftsidee auch zahlenorientiert sein muss.


Nicht auf Gewinn ausgerichtet ist dein Herzensprojekt Habibi & Hawara. 2019 wurdest du dafür von Ernst & Young als Entrepreneur of the Year ausgezeichnet. Wie wurden aus einer Idee angewandter Mitmenschlichkeit Chancen für Flüchtlinge?


Im Sommer 2015 haben Katha Häckel-Schinkinger, Nina Mohimi und ich die Aktion ‚Hostenstattposten‘ in der Stadtflucht Bergmühle ins Leben gerufen.

Wir haben Flüchtlinge aus Traiskirchen nach Kronberg eingeladen und wollten ihnen einen schönen Tag bereitet. Dann haben wir erkannt, dass da unheimlich talentierte Leute dabei sind.

Mit ein paar anderen Spinnern entstand dann die Restaurantidee ‚Habibi & Hawara‘. Das war der Start ins bislang unbekannte Gastronomiebusiness.

Initiator*innen von Hostenstattposten

Nina Mohimi, Martin Rohla und Katja Häckel-Schinkinger


Wir bilden seit 2016 Menschen mit Fluchterfahrung zu Köchinnen und Köchen, Restaurantfachleuten und Franchise-Nehmer*innen aus. Es freut mich jeden Tag, dass wir schon zwei erfolgreiche Lokale haben und die nächsten bald aufsperren – in der Seestadt, im Cape10 am Hauptbahnhof und am Siebensternplatz.


Gegenüber von meinem Grayling-Büro. Freu‘ mich schon darauf.


Mit dem Projekt werde ich nie Geld verdienen. Es soll sich nur selbst erhalten und zeigen, dass Unternehmertun eine Möglichkeit ist, wenn man nach der Flucht in ein fremdes Land kommt. Da hilft es auch, dass wir die Habibi & Hawara Produkte in die Regale von Billa und Merkur gebracht haben und ein Habibi & Hawara-Kochbuch mit österreichisch-orientalischen Rezepten für ein Miteinander rausgebracht haben.


Die Rezepte sind wunderbar. Besonders mag ich den Gastbeitrag "Die neue Sprache ist Salat" von Hamed Abbound, der 2012 aus Aleppo geflüchtet ist. Seine Erzählungen vom Gehen und Ankommen wurden für internationale Literaturpreisen nominiert. Schön, welche Talente da zum Vorschein kommen.


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Goodshares brachte u. a. Swing Kitchen, Habibi & Hawara, Fair Finance, Weitsicht Cobenzl, Stadtflucht Bergmühle, Landlust Immobilien, Goood Mobile oder Ackerhelden zum Erfolg.


Martin Rohla’s Partner bei Goodshares, Christoph Mayer, ist Vater dreier wilder Buben und hat nach einer Karriere bei Boston Consulting den Hut draufgeworfen, um fortan nachhaltige Projekte umzusetzen. Nebenbei produziert er im Waldviertel Wildfrucht Apfelsäfte aus alten Streuobstsorten und setzt sich im Vorstand der Arche Noah für die Erhaltung alter Obstsorten an.

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